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On the internetpage of "Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper", a local historical association in the commune of Hesperange presents, which exists since 1994, collecting and archiving the historical and cultural asset of the municipality and imparting it by publications, exibitions and lectures to the interested population.

Have a look at our work and discover some of our productions.

Aus dem Wort vom 3. Juni 2014

LW 2014 06 03

20 Jahre „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper“

Recherchen, die Früchte tragen

Vereinigung ist wichtiger Bestandteil im Vereinsleben der Gemeinde

VON BETTINA OPRETZKA

 

20 Jahre Vereinigung „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper“, das sind 20 Jahre intensive Recherchen über die Geschichte der siebtgrößten Gemeinde Luxemburgs, das sind unzählige Versammlungen, Dokumentationen, die Erstellung eines umfangreichen Fotoarchivs mit über 20 000 Fotos sowie die Sammlung von Zeitungsartikeln über die Gemeinde Hesperingen.

Als im Sommer 1993 die „Archives nationales“ im Rittersaal des neuen Rathauses von Hesperingen eine Ausstellung mit dem Thema „La Commune de Hesperange sous le régime des Pays-Bas 1823-1880“ organisierten, bekundeten verschiedene Besucher der Vernissage ihr Interesse an der Gründung eines lokalhistorischen Vereins in Hesperingen.

Neun Monate später fand die Gründungsversammlung der „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper“ statt, die heute mehr als 200 Mitglieder und zwölf Vorstandsmitglieder zählen und eine wichtige Anlaufstelle für an Geschichte interessierte Privatleute, Institutionen und die Hesperinger Gemeinde darstellen.

Werbebemühungen um die Burg von Hesperingen

Das Vereinslogo der „Geschichtsfrënn“ zeigt unter anderem die Burg Hesperingen, die in zahlreichen Veröffentlichungen der Vereinigung erwähnt wird und als historisch wertvolles Gebäude der Gemeinde den vom Denkmalschutzamt vergebenen Status eines „monument protégé“ innehat.

Dass die Burg nicht nur eine der Hauptattraktionen der Gemeinde ist, sondern auch einige Plakate der „Association des Châteaux Luxembourgeois“ sowie eine Briefmarke des Jahres 1995 ziert, ist der unerschöpflichen Öffentlichkeitsarbeit der „Geschichtsfrënn“ und dem fotografischen Talent seiner Mitglieder zu verdanken.

Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatten die „Geschichtsfrënn“ im November 1994 bei der Präsentation eines kleinen Bildbandes mit der Abschrift und statistischen Auswertung der Volkszählung von 1806, bei der das ehemalige Vorstandsmitglied Henri Klees auch einen Vortrag über „D'Liewen an der gudder aler Zäit“ hielt. Dem ersten Bildband folgten weitere, sodass die „Geschichtsfrënn“ heute stolz auf eine Serie von Broschüren und Buchpublikationen blicken können.

Nach der von Pierre Anen und Léon Trossen veröffentlichten „Geschichte der Gemeinde Hesperingen“ und dem von Gemeinde und „Geschichtsfrënn“ herausgegebenen Monumentalwerk „Hesper 2000“ ist nun ein dritter Band in Arbeit, der, wie im Luxemburger Wort vom 20. Mai 2014 zu lesen war, Ende des Jahres herauskommen wird. Weitere Broschüren und Artikel können direkt auf der Internetseite des Vereins heruntergeladen oder bestellt werden.

Im „Buet“ hat der Verein die Rubrik „Wussten Sie schon …“ erstellt, in der die „Geschichtsfrënn“ regelmäßig über historische Ereignisse, wie etwa den Großbrand in Itzig im Jahre 1878, das Panzerunglück vom 26. Dezember 1944 und die im Oktober 2013 zelebrierte Einweihung des dafür errichteten Denkmals, die Jahrhundertfeier 1939 oder die verschiedenen durch die Gemeinde führenden Lehrpfade, berichten, für die sie die Texte für Lehrtafeln und Informationsbroschüren geliefert haben.

Im Laufe der Jahre wurden immer wieder Vorstandsmitglieder um ihre Mitarbeit in verschiedenen Organisationskomitees und um Hilfe bei der Erstellung von Jubiläumsbroschüren gebeten. So haben sich sieben Mitglieder der „Geschichtsfrënn“ an der Organisation des 150. Jubiläums der Pfarrei Hesperingen beteiligt, wurden der Feuerwehr Hesperingen-Fentingen anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens im Jahr 2000 zahlreiche Fotos für ihre Festbroschüre zur Verfügung gestellt, und die Beteiligung des Vereins am Hobbymaart in Howald – der mittlerweile nach Itzig verlegt wurde – war für die „Geschichtsfrënn“ jahrelang eine feste Institution.

Im vergangenen Jahr haben Mitglieder des Vereins die Grundschule in Hesperingen besucht, um den interessierten Schülern des Zyklus 3.2. (4. Klasse) ihre Fragen zur Geschichte der Gemeinde zu beantworten.

Regelmäßig werden Recherchen in Archiven im In- und Ausland durchgeführt, und die „Goldenen Bücher“ der Vereine „Gesangveräin Cantabile Fenteng“ und „Guidon Alzeng“ im Jahr 2010 wurden fast ausschließlich von den „Geschichtsfrënn“ gestaltet.

Hilfestellung für Vereine und Privatpersonen

Der Hesperinger Verein bietet auch Hilfe an bei der Recherche von privaten Familienstammbäumen, pflegt in diesem Zusammenhang intensive Kontakte zur „Association luxembourgeoise de généalogie et d'héraldique“, stellt interessierten Studenten im Rahmen ihrer Studienarbeiten Informationsmaterial zur Verfügung, beteiligt sich an den offiziellen Veranstaltungen der Gemeinde und veröffentlicht auf seiner Internetseite nicht nur Informationen und Fotos über Hesperingen, sondern bietet auch die Link-Verbindungen zu allen befreundeten Vereinen und Institutionen an.

Eine große Jubiläumsfeier plant der Verein erst in fünf Jahren anlässlich seines dann 25-jährigen Bestehens. Zum diesjährigen Jahrestag wurde der Druck einer speziellen Karte veranlasst, die ein Aquarell-Bild des Malers Roger Bour aus Lamadelaine zeigt.

Die „Geschichtsfrënn vun der Gemeng Hesper“ freuen sich über sämtliche ihnen zur Verfügung gestellten Materialien. Alte Fotos, Postkarten, Medaillen, Zeitungsartikel, Plakate, Briefe, Dokumente von Auswanderern und Verträge werden kopiert, archiviert und für die Nachwelt aufbewahrt.

 

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Luxemburger Wort vom Dienstag, 3. Juni 2014, Seite 31

- mywort Beilage, Seite M3 -